Es war einmal ein Stapel Spanplatten, der durch fachkundige Zimmermannsarbeit in ein Spielhaus verwandelt wurde. Das Spielhaus stand braun und stillschweigend in einem Kindergarten.
Eines Tages füllten Kinder, Farbeimer und Pinsel den Raum mit emsigem Treiben und hauchten dem braunen, stillschweigenden Spielhaus buntes Leben ein. Kleine Hände und grosse Hände führten Pinsel und Farbroller, die einen weniger geübt, die anderen bereits sehr erfahren. Alle gemeinsam jedoch erschufen sie ein wahrhaft wunderbares Meisterwerk.
Die eine Hälfte des braunen, stillschweigenden Spielhauses verwandelte sich in eine Ritterburg, die allen Abenteuern trotzte, die zweite Hälfte erwachte aus ihrem Dornröschenschlaf als blumenbewachsenes, gemütliches Wohnhaus.
Die Kinder, Farbeimer und Pinsel verschwanden wieder aus dem Raum, das wunderbarbunte Spielhaus war nun bereit für seine neuen, kleinen Gäste. Und sie kamen. Sie spielten Familie, Ritter und Burgfräulein, betrachteten Bilderbücher, bauten kleine Rollenspiele auf und genossen den phantasievollen Rahmen, den ihnen ihr wunderbarbuntes Spielhaus bot. So ging das immer munter weiter bis heute und wenn man ganz grosses Glück hat, entdeckt man bei einem Besuch sogar den eigentlichen Bewohner des blumenbewachsenen, gemütlichen Wohnhauses.
Das wunderbarbunte Spielhaus träumt bis heute von den Händen, die die bunten Pinsel geführt haben und bedankt sich auf diesem Weg ganz herzlich bei den Oberstufenschülern und den Lehrpersonen vom Fach Bildnerisches Gestalten.













0 Kommentare